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Brust

Die Brust der Insekten, auch Thorax genannt, setzt sich aus 3 Segmenten zusammen:
  • Vorderbrust (Prothorax);
  • Mittelbrust (Mesothorax);
  • Hinterbrust (Metathorax).

Jedes Brustsegment trägt ein Paar Beine, Mittel- und Hinterbrust meist je ein Paar Flügel.

Beine

Die Beine der Insekten
  • sind vielgliedrig;
  • die Glieder sind hohle Zylinder, in denen sich Muskeln, Nerven und Blutgefäße befinden;
  • die Glieder sind durch Gelenke miteinander verbunden;
  • dadurch werden die unterschiedlichsten Bewegungen möglich.
Die Glieder der Beine tragen die folgenden Bezeichnungen:
  • Hüfte (Coxa)
    • ist das Grundglied des Beines;
    • ist fest mit dem Körper verbunden;
  • Schenkelring (Trochanter)
    • ist ein sehr schmales Beinglied;
    • ist mit der Hüfte beweglich verbunden;
    • ist mit dem Schenkel fest verbunden;
  • Schenkel (Femur)
    • ist gewöhnlich das größte Beinglied;
  • Schiene (Tibia)
    • trägt häufig eine Anzahl Dornen;
    • Dornen am Körper abgewandten Ende werden als Sporne bezeichnet;
  • Fuß (Tarsus)
    • besteht aus 2 - 5 Abschnitten;
    • hat am Ende meist 2 Krallen;
    • zwischen den Krallen befindet sich meist ein Haftlappen (Arolium).
Die Beine der Insekten dienen nicht nur zum Laufen. Für weitere Aufgaben weisen sie spezielle Anpassungen auf:
  • Schwimmbeine (z. B. Wasserwanze),
  • Grabbeine (z. B. Maulwurfsgrille),
  • Raubbeine (z. B. Gottesanbeterin),
  • Sprungbeine (z. B. Heuschrecke),
  • Sammelbeine (z. B. Honigbiene).
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Flügel

Die meisten Insekten weisen zwei Paar häutige Flügel auf. Die Flügel
  • dienen in der Regel zum Fliegen;
  • werden durch starke Muskeln in der Brust bewegt;
  • weisen eine Äderung auf;
  • die Adern sind von Blutgefäßen, Tracheen und Nerven durchzogen;
  • die Adern gewährleisten die Stabilität der Flügel;
  • das Aussehen der Äderung ist ein wichtiges Bestimmungsmerkmal der Insekten;
  • deshalb tragen die Adern spezielle Bezeichnungen;
  • Flügelflächen zwischen den Adern werden Zellen genannt;
  • geschlossene Zellen sind auf allen Seiten von Adern umgeben;
  • offene Zellen grenzen an einer Seite an den Flügelrand.
 
Durch ihr Flugvermögen können die Insekten
  • besser ihren Feinden entkommen;
  • die Geschlechtspartner leichter finden;
  • neue Siedlungsgebiete erreichen;
  • für die Ablage der Eier geeignete Orte suchen.
Die Flügel der Insekten können vielfältige Modifikationen aufweisen:
  • zu lederigen Deckflügeln (Tegima) bei Schaben, Schrecken und Zikaden;
  • zu teils lederigen, teils häutigen Halbdecken (Hemielytren) bei Wanzen;
  • zu sklerotisierten Deckflügeln (Elytren) bei Käfern;
  • zu Schwingkölbchen (Halteren) bei Zweiflüglern;
  • bei einigen Insekten sind die Flügel vollkommen reduziert.
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