Steckbriefe | Insektenfibel | Insektengarten | Wissenstest | Fotografen | Sonstiges
insektenbox
Kiefernspinner
Kiefernspinner  
Ordnung : Schmetterlinge
Familie : Glucken
deutscher Name : Kiefernspinner
wissenschaftlicher Name : Dendrolimus pini
 




Maßstab: Bildhöhe entspr. 40 mm
Bild vergrößern  Foto: Beelitz (Bra) Juni 2004 © M. Keller  

Allgemeines:
Der Kiefernspinner gilt als gefürchteter Forstschädling in Kiefernwäldern.
Kennzeichen:
Der Körper des Kiefernspinners ist gedrungen und zottelig behaart. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist sehr variabel und liegt zwischen schwarzgrau und rotbraun. Auf den Vorderflügeln befindet sich eine dunkle, gezackte Querlinie und ein rotbraunes Band. Etwa in der Flügelmitte ist ein weißer Fleck. Die Hinterflügel sind einfarbig braun. Die Männchen (siehe Bild oben) sind kleiner als die Weibchen und haben eine gekämmte Antenne. In Ruhestellung legen die Falter ihre Flügel über dem Körper zusammen (siehe: Bild 2). Die Weibchen (siehe: Bild 3) haben nur einfache Antennen.
Größe:
45 - 70 mm Flügelspannweite
Lebensraum:
Kiefernwälder, insbesondere in warmen, trockenen Bereichen.
Entwicklung:
Die Falter fliegen von Juli bis August. Nach der Paarung legen die Weibchen die länglichrunden Eier in Portionen von 15 - 50 Stück ab (siehe: Bild 4). Nach 2 - 3 Wochen schlüpfen die Raupen (siehe: Bild 5). Sie fressen zunächst die Eihaut und danach Scharten in die Nadeln. Nach der 3. Häutung begeben sich zur Überwinterung in die Nadelspreu oder unter Moos. Im Frühjahr klettern sie wieder auf die Bäume, wo sie insbesondere die Maitriebe befressen. Die Raupen sind braun oder grau, behaart und haben auf dem 2. und 3. Segment einen schwarzblauen Streifen (siehe: Bild 6 - 8). Sie erreichen schließlich eine Länge von 50 - 80 mm. Eine Raupe frißt im Laufe der gesamten Entwicklung etwa 750 Kiefernnadeln. Im Juni verpuppen sie sich in einem grauen Gespinst (siehe: Bild 9 und 10) an Stämmen, Ästen und Zweigen. Nach etwa 4 Wochen schlüpfen aus der Puppe (siehe: Bild 11) die Falter.
Futterpflanzen der Raupen:
Kiefer, selten auch Fichte oder Weißtanne.
Verbreitung: 
Europa (ohne Teile der Iberischen Halbinsel, die Britischen Inseln und Nordskandinavien), Nordafrika, Asien.

Alle Bilder dieser Art

 nächste Art
 vorherige Art

 Register (deutsch)
 Register (wiss.)
 Glossar
 Aufbau


e-mail  |  © insektenbox 2007 - 2024